Fortschritte in Mehoni…
Unser Vorstandsmitglied André Cardinaux hat einen kurzen Film erstellt (10’49”), der die Eröffnung der ersten neuen Schulgebäude an der Lemlem Baro Schule zeigt. Was für ein Unterschied!
Unser Vorstandsmitglied André Cardinaux hat einen kurzen Film erstellt (10’49”), der die Eröffnung der ersten neuen Schulgebäude an der Lemlem Baro Schule zeigt. Was für ein Unterschied!
Die erste abgeschlossene Bauphase unseres Lemlem Schulprojekts wurde letzte Woche in Mehoni eingeweiht. Es war ein stolzer Tag für die Schule, und die Veranstaltung wurde von Mitgliedern der lokalen Regierung und sogar einem Vertreter der Provinzregierung besucht. Die Vorstandsmitglieder Lesley Stephenson und André Cardinaux vertraten Ethiopian Enterprises, und zwei weitere Schweizer Gäste schlossen sich ihnen als Helfer für den Umzug der SchülerInnen an. Eine davon war eine Gymnasiastin, die ihre Maturitätsarbeit über unsere Schule in Mehoni schreibt.
Es dauerte zwei volle Tage um die 800 SchülerInnen der 1.-4. Klassen in die neuen Klassenräume zu transferieren. Es war das erste Mal, dass den SchülerInnen genau bestimmte Sitzplätze zugeteilt wurden, und das war für diese ganz neu. Doch mit der Hilfe der Klassenspiegel von André Cardinaux und der Unterstützung der LehrerInnen durch die Schweizer Gruppe, verlief der Umzug ziemlich reibungslos.
Das Gartenkomitee der Schule präsentierte mit Stolz den ersten Permagarten, dessen Produkte bereits verkauft werden, um Mittel für die Wartung der Schule zu erwirtschaften. Die lokale Regierung verkündete auch die gute Nachricht, dass das Schulareal in naher Zukunft ans Elektrizitätsnetz angeschlossen werden wird. Elektrische Verkabelungen sind deshalb bereits in den neuen Gebäuden vorbereitet worden.
Wo es keine Leitern gibt, muss man sich eigene Plattformen bauen! So macht man es auf dem Bau in Äthiopien und unsere Arbeiter in Mohoni sind da keine Ausnahme. Beim Malen der Decken in den neuen Schulzimmern in Mohoni vollbringen sie wahre Balancekünste. Und, ob Sie es glauben oder nicht, die Baugerüste bei Hochhäusern in Äthiopien werden auf die gleiche Art hergestellt: Äste werden zusammengebunden und die Arbeiter erklimmen diese mit erstaunlicher Geschicklichkeit.
Können Sie sich eine Schule mit 1500 SchülerInnen vorstellen ohne jedes Wasser? Dann schauen Sie sich doch diesen kleinen Film (08:41) über die Kinder und die Schule von Mehoni an (mit englischem Kommentar)!
In den letzten Tagen ist der von Thomas Baumann erstellte ausführliche und reich bebilderte 18-seitige Geschäftsbericht 2014 erschienen. Darin finden Sie ausführlich geschildert, was Ethiopioan Enterprises im fünften Jahr in Hagereselam erreicht hat, sowie eine ausführliche Vorstellung unseres neues Projektes in Mehoni! HIER finden Sie den vollständigen Geschäftsbericht als pdf-file!
Die Leiterin des Mehoni-Schulprojekts Lesley Stephenson ist soeben aus Mehoni zurückgekehrt. Sie berichtet über weitere Fortschritte beim Wiederaufbau der Lemlem Schule. Die ersten Gebäude werden bald überdacht werden und die Arbeiten an den Fundamenten der zweiten Bauetappe sind bereits im Gang. Die lokale Behörde hat den neuen Regenwasserkanal rund ums Schulgelände beinahe fertig gestellt, welcher verhindern soll, dass grosse Regenwassermengen aufs Schulgelände fliessen und so zu Erosionen führen können. Alle Vereinbarungen mit der Schule, die sie bis Ende März zu erfüllen hatte, sind ausgeführt worden.
Die EE Vorstandsmitglieder Thomas Baumann und Lesley Stephenson werden im Mai zusammen mit zwei weiteren EE-Mitgliedern nach Äthiopien zurückkehren, um den offiziellen halbjährlichen Besuchsbericht über Hagereselam und Mehoni zu erstellen.
Die Bauarbeiten der 1.Phase unseres Lemlem Schulprojekts in Mehoni haben bereits tolle Fortschritte gemacht. Bei der jährlichen Preisvergabe an der Schule haben sich Eltern und Mitglieder der lokalen Regierung positiv über den hohen Baustandard geäussert, wie EE-Projektleiter Melkamu Abate berichtet:
“Zahlreiche Eltern sind zu mir gekommen und haben mich gebeten Sie zu grüssen. Sie wollten ihren Dank an EE und ihre Unterstützer für all das, was sie tun, übermitteln. Mitglieder der Woreda (Kommunalverwaltung) sind gekommen um den Bau zu inspizieren und sie drückten ihre volle Zufriedenheit über den hohen Baustandard aus. Meaza und Kokeb und das ganze Bauteam arbeiten wirklich sehr hart. Und wenn immer es Bedarf für ungelernte Arbeiter gibt, springt die Gemeinschaft ein.”
Wenn Sie dieses ausserordentlich wichtige Modellprojekt unterstützen möchten, dann machen Sie doch eine Spende für Ethiopian Enterprises/Mehoni auf unserer “SPENDEN”-Seite!
Am 6. Februar kam endlich der grosse Tag! Der Wiederaufbau der Lemlem Schule in Mehoni begann mit dem Start der ersten Bauphase. Diese wird zwei Blöcke mit Klassenzimmern beinhalten (insgesamt acht Klassenzimmer) und Wasser-Sammeltanks, dazu einen Spielplatz und den Schulgarten. Die Fotos hier unten zeigen Teile der Aushubarbeiten, die von der ganzen Schulgemeinschaft, d.h. Eltern, Lehrer und ältere Schüler, mitgetragen wurden.
Endlich! Die Lemlem Schule in Mehoni ist nun das zweite offizielle Projekt von Ethiopian Enterprises.
Es begann alles im Jahr 2012: Vorstandmitglieder von EE und einige Freunde spendeten Unterrichtsmaterial für eine mittellose Schule in Mehoni im Norden Äthiopiens. Die Gruppe war vom Mut der Lehrer und der 1250 Schüler beeindruckt, die seit Jahren in provisorischen Gebäuden praktisch ohne Schulmaterialien gearbeitet hatten. Die Schule hatte keine Wasserversorgung und die Schüler mussten Plumpsklos benutzen ohne die Möglichkeit die Hände zu waschen. Viele Kinder waren krank durch Austrocknung und Hunger.
Die EE-Mitglieder erkannten, dass Lemlem das Potenzial hat, zu einem Modell einer ländlichen Schule zu werden. Die Schule besitzt ein grosses Stück Ackerland und die Lehrer und Eltern möchten dieses nutzen, um Marktprodukte anzubauen. Die Erträge aus dem Verkauf dieser Produkte würden dann zur Finanzierung der Unterhaltskosten der Schule verwendet. Dies kann aber nur geschehen, wenn zuerst die “Klassenzimmer” neu gebaut und somit die Voraussetzungen für ein Regenwassersammelsystem geschaffen werden.